Jeder schwangeren Frau steht die Betreuung durch eine Hebamme zu.
Im Rahmen der Vorsorge führt eine Hebamme Untersuchungen zur Beobachtung einer normalen Schwangerschaft durch. Sie berät bei Fragen und Problemen.
In Geburtsvorbereitungskursen werden die Themen Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Eltern sein und Neugeborenenpflege besprochen. Je nach Kurs werden Entspannungs- und Gymnastikübungen sowie hilfreiche Positionen während der Wehen gezeigt.
Hebammen betreuen kompetent und individuell den Geburtsverlauf, im Krankenhaus, im Geburtshaus und auch in der Nachsorge zuhause.
Im Wochenbett hat jede Frau Anspruch auf Hebammenhilfe. Dazu gehören die Beobachtung des normalen Wochenbettverlaufs und die Hilfestellung bei Stillschwierigkeiten, Milchstau, verzögerter Rückbildung der Gebärmutter, Heilung der Dammnaht, usw.
Beim Neugeborenen beobachtet die Hebamme das Trinkverhalten und die Entwicklung in den ersten Lebenswochen bezüglich Gewicht, Neugeborenengelbsucht und Abheilung des Nabels.
Körperliche und seelische Vorgänge nach Schwangerschaft und Geburt werden in der Rückbildungsgymnastik durch entlastende und aufbauende Übungen unterstützt. So wird späteren Beschwerden vorgebeugt.
Viele Hebammen bieten Homöopathie, Moxa, Akupunktur, Aromatherapie und Babymassage an.
Die Hebammenhilfe ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Selbstzahler sollten sich bei ihrer Versicherung nach dem Umfang der Kostenübernahme erkundigen.